Mein Zoo

 

Als ich Kind war, gab es keinen Computer und kein Internet, keinen IPod und kein Smartphone. Allerdings hatten wir damals schon einen "Farb-Fernsehapparat"! In den wenigen öffentlich-rechtlichen Sendern kamen allerdings keine Musikvideos und keine hirnlose Daily Soap, meine Lady Gaga und mein Charly Sheen hießen also Bernhard Grzimek und Heinz Sielmann. Ich lernte dadurch schon als Kind, dass die Natur zerstört wird und viele Arten vom Aussterben bedroht sind und dass einige Arten in der Natur keinen Lebensraum mehr haben, aber in Menschenobhut vermehrt und erhalten werden. Ich träumte von fernen Ländern und exotischen Tieren und wollte – wie Prof. Grzimek – Zoodirektor werden!

Naja, beruflich ist es ja später fast so etwas geworden, wenn auch mit Pflanzen. Privat aber kann ich dank meiner lieben Frau, den mittlerweile großen Kindern und dem schönen Haus mit Garten auch wieder meinen „tierischen Neigungen“ nachgehen.

Allerdings habe ich da strenge Prinzipien: „Intelligente Tiere“, etwa Säugetiere oder Papageien, die in Privathaltung  kaum artgerecht gehalten werden können und fast zwangsläufig verblöden und verkommen, halte ich nicht. Meine Tiere sind mental einfacher gestrickt und äußern ihre „Selbstverwirklichung“ hauptsächlich darin, dass sie sich erfolgreich vermehren. Ich halte mich daran: man darf nur Tiere halten, denen man auch die Möglichkeit zur Fortpflanzung schaffen kann. Und wenn meine Frösche und Insekten gesunden Nachwuchs produzieren, dann mache ich wohl alles richtig. Es gibt auch in der Terraristik Hypes und Modetiere – aber einsame, kinderlose Tiere, nur „um sie zu haben“ – solche Tiere habe ich nicht.

Hier einige meiner Lieblinge:

 

Tropische Frösche

Gespenstschrecken

Rosenkäfer

Schaben

Schnurfüßer

"Der Herr der Fliegen": Futtertierzucht